die Sternwarte hat zwar offiziell in den Ferien geschlossen, aber bei schönem Wetter werden heute ein paar Mitglieder mit dem Wachterrefraktor beobachten und ggf. auch fotografieren. Je nach Zahl der anwesenden Mitglieder bleibt auch noch Platz für ein paar Besucher, Einlaß aber nur um 19:30 Uhr.
Miglieder ohne Schlüssel, die später kommen: bitte 0177 3161765 anrufen.
Dein Link funktioniert bei mir nicht, der Artikel wird nicht gefunden und zu allem Überfluß versucht die website ungefragt und mit sofortigem Start ohne mein OK, meine Flashversion zu aktualisieren G R M P F F F F !!! .
Ich habe δ Ophiuchi gestern von 23:55 bis 00:05 Uhr MESZ nicht aus dem Auge gelassen (am Wachter mit dem 14mm-Okular). Dabei war keine "Auszeit" sichtbar.
Immerhin haben wir uns vorher einen sehr schönen M13 angeschaut.
am Donnerstag, 08. Juli gegen 23:57 Uhr wird der mit bloßem Auge sichtbare Stern δ Ophiuchi (Delta Ophiuchi, RA=16h14m, DE=-3.7°) vom Kleinplaneten Roma bedeckt.
In einem etwa 50 km breiten Streifen Deutschlands, an dessen südöstlichem Rand Köln liegt, wird der Stern bis zu 5,7 Sekunden lang verschwinden. Natürlich werden einige Sternwartenmitglieder (z.B. ich) das Ereignis auf der Volkssternwarte verfolgen
Wegen der Randlage Kölns und der Ungenauigkeiten bei der Voraussage des Bedeckungspfads ist allerdings nicht sicher, daß es hier eine Bedeckung zu sehen gibt. Lassen wir uns überraschen !
Wegen der Ungenauigkeit der Voraussage ist es jedenfalls auch außerhalb des vorausgesagten Bedeckungsstreifens sinnvoll, Delta Ophiuchi zur fraglichen Zeit zu beobachten und etwaige Bedeckungen möglichst genau mitzustoppen. Solche Messungen werden von der IOTA gesammelt und können sowohl zu neuen Erkenntnissen über Roma als auch über Delta Ophiuchi führen.
Wer über entsprechende Ausrüstung verfügt, kann das Ereignis auch "videographieren" (am besten im gleichen Video anschließend auch noch ein paar Sekunden lang eine Funkuhr abfilmen, um das Bedeckungsereignis möglichst genau zeitlich einordnen zu können. Auch Länge und Breite des Beobachtungsorts sollten möglichst genau bestimmt werden.
richtig, am 19.05. im Astroworkshop wird auch der Stand der geplanten Fahrgemeinschaften zum ATT besprochen.
Heute abend geht es dagegen hauptsächlich um Organisatorisches bzgl. Sternwartenbetrieb, Planung unseres Beitrags zur Langen Nacht der Museen und um Weiterbildung der Sternführer am Instrumentarium der Sternwarte.
nachdem der Besucheransturm sich spät abends gelegt hatte, konnten wir auch zu schwieriger zu findenden Objekten übergehen. So habe ich mit Peters 16-Zoll-Dobson auch noch M81 & M82, die Kerne von M51 und Begleiter, M3 und M13 gesehen bzw. zeigen können.
Der Höhepunkt war aber NGC6543 (Cat's Eye Nebula), von uns scherzhaft Countdown-Nebel genannt. Er zeigte in sattem Grün die Struktur der beiden gegeneinander versetzten Halbkreise, natürlich ohne die roten Öhrchen, die man von Fotos kennt. Wenn sich das Seeing mal wieder etwas beruhigt hatte, war außerdem deutlich der Zentralstern zu erkennen !
Also es heißt nicht "nur für Erwachsene" sondern "für Erwachsene", so fair sollten wir schon sein.
Es ist also eine Empfehlung, es bedeutet lediglich die Befürchtung der Organisatoren, daß sich Jüngere im Vortrag langweilen könnten oder frustriert sind, weil sie zuwenig vom Vortrag verstehen. Es gibt nun mal Themen, die so schwierig sind, daß man sie nicht auf beliebige Altersstufen "herunterbrechen" kann, ohne daß sie zu sehr an Substanz verlieren.
Andererseits kann man als 16-Jähriger mit Neigung zur Astrophysik durchaus schon so viel Verständnis dafür entwickelt haben, daß sich der Besuch des Vortrags dennoch lohnt.
Wenn Du was Physik angeht so drauf bist wie ich mit 16, dann solltest Du in jedem Fall zum Vortrag kommen.
Da ich den Vortrag auch noch nicht gehört habe, kann ich es aber noch nicht sicher beurteilen. Ich habe über dieses Thema aber auch selbst schon Sonderführungen gehalten, die für 16-Jährige durchaus noch verständlich waren, da es zu dem Thema einiges an anschaulichem Bild- und Filmmaterial gibt.
Insofern bin ich selbst darauf gespannt, wie mein Kollege den Vortrag halten wird.
Was Deinen schönen Nickname angeht, so war ich davon ausgegangen, daß Du einen Bezug zur Mark Friaul hast, denn der dortige Ort Udine wird auch Videm genannt. Außerdem gibt es noch eine gleichnamige Gemeinde in Slowenien... Sternensehend würde aber stellam videns oder stellas videns (in der Pluralform) heißen.
Punkt 1. wurde ja schon beantwortet, Punkt 2. ATT 2010:
Termin Samstag 29.05.2010 10-18 Uhr
Nach jetzigem Kenntnisstand fahren rund 10 Mitglieder der Sternwarte (incl. mir) in voraussichtlich 4-5 Gruppen zum ATT. Es wird also nicht wie bis vor 2 Jahren eine DB-Gruppenfahrt geben sondern nur noch mehrere (teils komplette) Fahrgemeinschaften.
Notwendige Voraussetzung für eine evtl. Mitnahme in einer noch nicht kompletten Fahrgemeinschaft wäre, daß man sich kennt oder auf einem der kommenden Astroworkshops (05.05. oder 19.05.) kennenlernt, da wird dann der aktuelle Planungsstand der Fahrgemeinschaften hinsichtlich Kapazität und Hin- und Rückfahrzeiten besprochen.
Die meisten werden von 10-14:30 Uhr beim ATT bleiben.
Ich weiß noch nicht, ob ich mich einer Fahrgemeinschaft anschließen werde oder selber fahre, hängt davon ab, ob die jetzige Anzahl von 10 ATT-Besuchern aus der VdS noch steigen wird.
Ich muß zugeben, daß ich mich noch nie mit der genaueren Quantifizierung des Seeings auseinandergesetzt habe, was benutzt Du dafür, d.h. was bedeutet Deine 2+ ?
Der Haken an der Sache ist, daß die darin beschriebene Pickering-Skala sich auf eine konstante Meßöffnung bezieht, nämlich 5 Zoll. Wenn man das Seeing in einem 8-Zöller beurteilt, müßte man demnach den laut Beugungsscheibchenverhalten gefundenen Wert noch auf 5 Zoll umrechnen oder liege ich da falsch ?
werde es beim nächsten Mal mit der Videoeinstellung probieren. Das Hauptproblem beim Videomodus ist, daß dabei nur ISO AUTO möglich ist, d.h. bei Mars führt das zu ISO 1600 und entsprechend extremem Rauschen. Die Fotos habe ich dagegen mit ISO 64 aufgenommen um das Rauschen zu minimieren.
habe die 32 Bilder heute im Astroworkshop gestacked, dabei habe ich die Voreinstellungen weitgehend belassen.
Bei registax mußte ich auf manuelles Alignment gehen (dabei habe ich jeweils die Polkappe anvisiert), weil die Bilder für die Automatik offenbar zu starke Variationen der Marsposition enthielten.
giotto hatte mit dem Alignment dagegen keine Probleme.
Hier die Ergebnisse.
Bei dem langen Aufnahmezeitraum dürfte die Bildfelddrehung im Wachter und die Marsrotation bereits zur Unschärfe beigetragen haben, außerdem natürlich kleine Schwankungen in der Handhaltung. 2 der Rohbilder scheinen mir nämlich mehr Details im dunklen Bereich zu haben als die Summenbilder. Ich habe sie zum Vergleich auch noch angefügt. Zudem ist fraglich, ob ich mit der Digicam wirklich den Fokus getroffen habe, das ließ sich bei dem Seeing nicht gut beurteilen.
Eine Videosequenz wäre vermutlich doch ergiebiger gewesen.
wir haben heute Mars u.a. mit dem Coudé-Refraktor geschaut (der bekanntlich seitenverkehrt abbildet), und ich habe 74 Bilder afokal mit meiner Digicam (Pentax Optio W20) durchs 14mm-Okular geschossen (v=214-fach). Das Objektiv war dabei auf 3-fach Zoom eingestellt (f=18,9mm). Um das Farbrauschen zu minimieren, war ISO 64 eingestellt, Fokus fest auf unendlich. Belichtungszeit 1/10 bis 1/13 sec. wurde erzwungen durch vorheriges Richten auf eine dimmbare Lampe und Gedrückthalten des Auslösers beim Schwenk aufs Okular (die Belichtungsautomatik hätte sonst 1/4 sec. geliefert, was viel zu lang ist für das Seeing). 41 Aufnahmen habe ich bereits nach Sichtkontrolle auf dem Kameradisplay wieder gelöscht, weil das Seeing darauf zu schlecht war.
Hier die vermutlich beste Einzelaufnahme bei 1/13 sec., daneben zum Vergleich die stark verschmierte Aufnahme bei 1/4 sec.
Beim nächsten Astroworkshop am 03.03. sollen alle 32 verbliebenen Aufnahmen gestacked werden, um die Teilnehmer mit der Funktion von giotto und registax vertraut zu machen. Die Ergebnisse kommen dann auch in diesen Thread.
erinnert mich von der Farbe aber eher an S Cephei als an den Granatstern.
V Hydrae ist dagegen deutlich bräunlicher, der Granatstern dagegen heller und mehr orange.
Übrigens ist mir bei S Cephei im Wachter schon mal eine zweite Farbkomponente aufgefallen, und zwar entweder blau oder violett, so daß zum einen die Farbe etwas von rot nach pink verschoben wurde, zum anderen aufgrund der Restchromasie schon mal Farbsäume oder Doppelbilder zu sehen waren. Ich bin mir allerdings nicht sicher, ob dieser subjektive Eindruck stichhaltig war, zur Überprüfung müßte der Veränderliche S Cephei schon zu mehreren Zeiten spektroskopiert werden. Außerdem war dieser Eindruck auch nur selten zu sehen, wenn die Farbe besonders schön himbeerrot war. Öfter ist die Farbe aber ähnlich wie bei meiner V Hydrae-Sichtung (März ? 2009) eher bräunlich.
ist es zwar einer der rotesten Sterne, benötigt aber relativ große Öffnung um wirklich rot zu wirken. Bei 80mm soll er dagegen eher orange aussehen (kann das heute nicht testen, mal wieder Wolken), so daß Dein Vergleich mit dem Granatstern paßt.
Demnächst (Februar) sollte man zum Vergleich mal V Hydrae beobachten:
Letztes Jahr hatte ich bei dem aber eher einen braunroten Eindruck, also nicht so schön wie S Cephei, den ich schon himbeerrot erlebt habe (im Wachter).
J.C. übertreibt, so ein paar schnell hingeworfene undatierte Zettelskizzen möchte ich hier wirklich nicht zeigen (wenn ich sie überhaupt noch habe). Mir ist allerdings ein Beispiel wieder eingefallen, was vorzeigbar ist, weil es sorgfältig ausgeführt, datiert und für eine Tonbildschau von mir digital aufbereitet wurde. Wenn ich mich recht erinnere ist es das Alcor/Mizar-System bei v = ca. 200fach, müßte auf einem der Sternwarten-PCs noch vorhanden sein. Werde morgen mal danach suchen.
hier im Forum meines Wissens noch nicht. Aber es gibt sicher VdS-Mitglieder, die schon mal Beobachtungen aufgezeichnet haben. Aber damit sind diese Zeichnungen ja noch lange nicht im Forum verfügbar, dafür müßten noch diverse Hürden überwunden werden:
- Zunächst mal: Trau ich mich so eine Zeichnung hier im Forum öffentlich zugänglich zu machen ? - womit kann ich die Zeichnung digitalisieren (Scanner, Digicam ? woher nehmen?) - womit kann ich die Zeichnung nachbearbeiten, damit sie so wie das Papier-Original ausschaut ? - schwarz/weiße Strichzeichnung oder bunt ? - Farben beim Nachbearbeiten hinzufügen ? - usw.
Vielleicht hast Du ja schon Antworten/Lösungen zu der einen oder anderen Fragestellung überlegt und möchtest das z.B. im Rahmen des Astroworkshop angehen ? Würde mich darüber freuen !
Ich selbst habe vor längerer Zeit zwar auch schon mal ein bißchen gezeichnet, aber nicht wirklich vorzeigbar, d.h. das war mehr eine Übung als eine brauchbare Beobachtungsdokumentation.