Ihren Ursprung führen sie auf den Kometen 109P/Swift-Tuttle zurück und sind mit ca. 60Kilometer pro Sekunde recht schnelle Objekte.
Aufnahmeort: Eifel Die Wetterprognose: etwa 28% Bewölkung. Stanislaw Pawnuk von den Sternfreunden Erftstadt (der ich ebenfalls angehöre) und ich haben uns entschlossen trotzdem in die Eifel zu unserem „Stammplatz“ zu fahren. Die letzten Jahre hatte ich nur im Friesheimer Busch Fotos gemacht. Doch der Himmel, wenn er dann klar ist zeigt die Sternschnuppen hier kräftiger. Kurz vor Fotoschluss gegen 4Uhr morgens raste noch ein Bolide in der Nähe der Andromedagalaxie durch, wobei man auf den jeweils 30 Sekunden langen Aufnahmen den Eintritt und verglühen in der Erdatmosphäre festhalten konnte (siehe Ausschnitt Fotomontage). Nebenbei spechtelten wir mit meinem 16Zoll Dobson im Himmel herum während unsere beiden Fotoapparate auf Serienbilder eingestellt waren. Dazu benutzten wir eine Tangentialschiene mit zwei Kugelgelenken um die Positionen der Kameras parallel aus zu richten. Sicherheitshalber legten wir wegen aufkommender Feuchtigkeit Heizmanschetten um die Objektive. Dumm gelaufen ist, das nach ca. 1 ¾ Stunden die Montierung stehen geblieben ist. Grund: Akku zu schwach weil ich Dussel diesen nicht vorher aufgeladen hatte. Bei 55Ah sollte der schon was länger halten. Wir haben das aber nicht beobachtet da die Fotoapparate munter vor sich her klickten und beide am Sternenhimmel mit Dobson beschäftigt waren. Zu Hause dann die Überraschung wegen der „Drehung“ der Milchstraße. Aber es hatte auch was Gutes, da die Andromedagalaxie zuerst nicht mit im Bild war. Durch die „ungewollte“ Drehung kam sie dann ins Bild und wir bekamen zum Abschluss noch den strahlenden Boliden mit Eintritt in die Erdatmosphäre aufs Bild. Nur die nachträgliche Bearbeitung war sehr Zeitaufwändig. Aber hat sich gelohnt.
Aufnahmegerät: Canon 60 Da (Original von Canon). Einstellungen: AWB, Neutral, ISO 3200, je 30sec. Belichtung. Insgesamt 509 Bilder. Bildbearbeitung: PS und Fitswork.
Eine Gewitterfront am tiefen Horizont und den darüber liegenden Planeten Jupiter und Saturn gaben ebenfalls einen hübschen Anblick. Canon 600D mit Zoomobjektiv Tamron Di II, 18-270mm, @25mm f3,5 bei ISO 3200, 10sec.