ein Paradeobjekt dieser Jahreszeit ist sicherlich Messier 31. Ich habe ihm vor ca. zwei Wochen einen Besuch abgestattet. Nach etwas "hakeligem" Start in die Nacht - die Technik ärgerte mich - entschloss ich mich spontan zu diesem Ziel.
Ich konnte dann noch insgesamt 154 Minuten Belichtungszeit sammeln. Die Bedingungen waren ganz "ok", vor allem war kein Mond. Das ist natürlich bei solchen "Breitbandstrahlern" wie einer Galaxie eine entscheidende Voraussetzung. Zur Sicherheit benutzte ich den Optolong Quad Enhance als Filter gegen Störlicht.
Zum Objekt muss ich hier sicher nichts mehr schreiben. Ich mag nur ergänzen, dass dies eines der besonderen Himmelsobjekte, bei denen mir der Moment besonders in Erinnerung ist, als ich es zuerst auf einem Foto erblickte :-)
Die Daten: ZWO AM3 Montierung, Askar FRA300 Teleskop, ZWI 120mm Guidescope mit Asi 120mm mini, Filter: Quad-Enhance, ZWO Asi 2600mc pro als Kamera, alle gesteuert mit AsiAir Pro. Einstellungen: Gain 0, -10 Grad, 77 x 120 Sekunden - Bearbeitung mit GraXpert, Pixinsight und Photoshop Ort: Eifel, nahe Blankenheim
In der Begleitgalaxie M110 bzw. NGC205 sieht man die zarten Staubwolken, das kann sich bei 60 mm Öffnung wirklich sehen lassen. Auch die Details in M31 lassen ein weitaus größeres Instrument vermuten. Wiederholte Fotos der alten "klassischen" Himmelsobjekte zeigen wie nichts anderes die technische Entwicklung. Solange auf dem jüngsten Bild mehr zu erkennen ist, hat es sich schon gelohnt, die Zeit und Arbeit zu investieren.
bin wie immer fasziniert von der Schärfe deiner Bilder; top. Sehr schöne ausgewogene Aufnahme; allerdings ein wenig HA. Musst du mal aufnehmen und einmischen ;-)
HA ein fester Begriff welche die Wasserstoff-Alpha Linie bezeichnet.
Als H-alpha oder Hα bezeichnet man in der Astronomie und Physik die hellste Spektrallinie des angeregten Wasserstoffs (chemisches Symbol: H) im sichtbaren Licht. Sie liegt im roten Licht bei einer Wellenlänge von 656,28 Nanometer und ist von besonderer Bedeutung für die Sonnenbeobachtung: spezielle Interferenzfilter (Fabry-Pérot-Interferometer) lassen das Sonnenlicht nur in diesem Bereich passieren, wodurch die genaue Struktur der Sonnenschicht zwischen Photosphäre und Korona, der Chromosphäre mit den Sonnenfackeln und Filamenten sichtbar wird.
Macht immer die schönen ' roten ' Gebiete in den Aufnahmen aus.
Ich glaub, die Beiträge #4 und #5 sind Stoff für die "Hall of Fame" des Forums. Ich gebe Euch mal einen sachdienlichen Hinweis: "Sonn-Tags um 11 . . . "