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  • Der Mond am 18.4.2022Datum18.04.2022 06:28

    Habe heute (18.4.2022) den Mond mit meiner selbst gebauten Kamera aufgenommen. Das erste Bild mit 0,5 sec, die drei darauf folgenden Bilder mit 0,02 sec und das letzte mit 0,05 sec Belichtungszeit bei ISO 800. Das erste Bild ist etwas zu hell geraten und die anderen etwas zu dunkel (ich übe noch).
    Als Instrument diente mir mein Skywatcher Maksutov Cassegrain
    Brennweite 1300 mm
    Objektivdurchmesser 102 mm
    wobei das letzte Bild mit einer Barlowlinse (2x) aufgenommen wurde. Leider hatte ich da mit der Scharfstellung so meine Probleme...
    Das war nun endlich die "Feuertaufe" für meine Kamera. Ich musste erst warten, bis die Ekliptik beginnt, etwas flacher zu verlaufen, damit mir der Balkon drüber nicht im Weg steht.
    Viele Grüße und schöne Osterfeiertage
    Thomas

    [[File:Mond 2022_04_18 00_35_56.jpg|none|auto]][[File:Mond 2022_04_18 00_42_40.jpg|none|auto]][[File:Mond 2022_04_18 00_45_45.jpg|none|auto]][[File:Mond 2022_04_18 00_48_49.jpg|none|auto]][[File:Mond 2022_04_18 00_59_54.jpg|none|auto]]

  • Die Sonne am 28.10.2021Datum29.10.2021 13:15

    Habe meine neu gebaute AstroKamera erstmal an der Sonne im Weißlicht ausprobiert. Dazu habe ich mein Reiseteleskop (400 mm) vor die Kamera gebaut. Habe zwischenzeitlich auch den Jupiter und den Saturn abgelichtet. Die Ergebnisse sind aber noch nicht so, wie ich mir das vorstelle. Dazu war es gestern einfach zu windig. Den Mond kann ich momentan nicht fotografieren, da er für mich zu hoch am Himmel steht, da ist der Balkon über mir im Wege. Den Mond später dann mal.
    Hier mein bestes Sonnenfoto und dann noch zwei Ausschnitte.

    [[File:Sonne 2021_10_28 15_01_29.jpg|none|auto]][[File:Sonne 2021_10_28 15_01_29 Fleckengruppe 1.jpg|none|auto]][[File:Sonne 2021_10_28 15_01_29 Fleckngruppe 2.jpg|none|auto]]

    Viele Grüße
    Thomas

  • Astro KameraDatum18.10.2021 15:07

    Hallo zusammen,

    ich möchte Euch hier nur kurz ein neues Projekt von mir vorstellen. Ich habe eine astronomisch einsetzbare Kamera gebastelt. Dazu habe ich einen Raspberry Pi Computer (siehe Foto) mit einer für ihn angebotenen High Quality Kamera (siehe Foto, Chip: Sony IMX477R mit 12,3 Megapixeln) verbunden. Alles in ein Gehäuse gebaut, fertig (siehe Foto). Mutet vielleicht etwas merkwürdig an, aber man kann damit tatsächlich Fotos machen. Ich habe heute die Sonne fotografiert (siehe Foto). Dazu habe ich ein 200mm Telezoom meiner alten Kleinbildkamera verwendet und das Foto mit 0.03 Sekunden bei Iso 100 belichtet. Zum Fotografieren und Videos machen, habe ich ein kleines Programm in der Programmiersprache Python erstellt (https://sourceforge.net/projects/astrocamera/). Die Sonne befindet sich noch kurz nach ihrem Minimum (das war im Dezember 2019) und hat, dem entsprechend, momentan keine sichtbaren Flecken.

    Warum nun eine solche Kamera? Sie kostet nur unter 200,-- Euro. Das war für mich ein Argument. Ob ich damit auch Nebel fotografieren kann, muss die Zukunft zeigen. Versuchen werde ich das auf jeden Fall. Auf meiner "Balkonsternwarte". Im Moment habe ich noch keine sinnvolle Lösung für den Bildschirm, der HDMI fähig sein muss. Da habe ich den von meinem PC genommen. Der RPi kann auch mit einem Akkupack betrieben werden. Der Bildschirm braucht aber ein Netz, darum bin ich noch nicht mobil.

    Ich beschreibe die Kamera ausführlich in unserer neuen Chronik. Wenn jemand zuvor schon Fragen dazu hat, immer gerne... :)

    Viele Grüße
    Thomas
    [[File:Bild01_RPi.JPG|none|auto]][[File:Bild02_Kamera.JPG|none|auto]][[File:Bild06_KameraUGehäuse.jpg|none|auto]][[File:Bild08_Sonne.jpg|none|auto]]

  • Spektroskopie-Abend in ScheurenDatum09.02.2020 13:22

    Lieber Ernst,

    Dein Angebot ist für unsere Spektroskopiegruppe sehr interessant. Aber nicht jeder - bspw. ich - kann die Sternwarte in Scheuren erreichen. Sie ist eben sehr weit draußen. Ich bin sicher, es kommen mehr zu Deinem Workshop, wenn Du ihn im Geschäftszimmer des Vereins stattfinden lassen würdest.

    Viele Grüße
    Thomas

  • Sonnenspektroskopie mit neuer KameraDatum21.05.2019 11:40

    Nochmal hallo,

    ich habe die Rohspektren (keine Bereinigung des Kameraeinflusses) unserer ZWO-Kamera und das von Ralfs Kamera (Canon) verglichen. Die Spektren sind gegeneinander leicht verschoben, da ich mit der ZWO-Kamera mehr im Roten aufnehmen wollte. Hier die Ergebnisse:

    ZWO-Kamera
    [[File:VergleichSonneG2.png|none|auto]]

    Canon-Kamera
    [[File:VergleichSonneG2_2.png|none|auto]]


    Das Spektrum der ZWO-Kamera ist ausgeglichener (der Buckel ist nicht so hoch). Außerdem bildet sie im roten Bereich des Spektrums besser ab. In den Spektren habe ich das Beispiel-G2-Spektrum jeweils eingefügt.


    Und hier noch die Quanteneffizienzgrafik der ZWO-Kamera:
    [[File:ZWOQuentenEffizienz.png|none|auto]]

    Viele Grüße
    Thomas

  • Sonnenspektroskopie mit neuer KameraDatum21.05.2019 11:00

    Hallo Polaris,

    die Wellenlängenkalibrierung ist tatsächlich nicht korrekt. Ich hatte in Visual Spec nur drei Punkte gewählt. Mehr Punkte zur Kalibrierung wären besser gewesen. Meine Beobachtung zur Quanteneffizienz speist sich aus der Tatsache, dass das Rohspektrum nicht sehr von dem Beispiel G2-Spektrum in VSpec abweicht. In Sachen Kameraeinfluss werden praktisch keine Abweichungen berechnet. Wenn die Cloud wieder verfügbar ist, lege ich die Spektren in die Cloud, dann kannst Du das nachvollziehen. Das Spektrum, welches mit Ralfs Kamera aufgenommen wurde ist ja auch schon vom Kameraeinfluss bereinigt. Ein Vergleich beider Spektren in dieser Hinsicht bringt also nichts. (Nur damit es nicht unerwähnt bleibt, Du hast bei der H-Alpha-Linie einen Zahlendreher. Richtig müsste es sein: 6563).

    Viele Grüße
    Thomas

  • Sonnenspektroskopie mit neuer KameraDatum14.05.2019 11:09
    Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Hallo zusammen,

    wir haben für die Spektroskopie eine neue CMOS Kamera angeschafft. Es handelt sich um die ZWO ASI 1600 MM Pro Mono, gekühlt.

    Um die Kamera auszuprobieren, habe ich am 9.5.2019 die Sonne in unserem Geschäftszimmer spektroskopiert. Dazu wird die Kamera einfach hinter dem DADOS befestigt und dann wird der DADOS aus dem Fenster gehalten. Nicht direkt in die Sonne! Sondern einfach in den - evtl. bewölkten - Himmel. Da unsere Atmosphäre das Sonnenlicht streut, kommt es von überall her und gelangt so in das Spektroskop.

    Hier das Ergebnis:
    [[File:Sonnenspektrum_20190509.png|none|auto]]

    Dem gegenüber habe ich am 7.9.2018 die Sonne mit der Kamera, die uns Ralf netterweise geliehen hatte, spektroskopiert.

    Zum Vergleich:
    [[File:SonnenSpektrum20180907.png|none|auto]]

    Unsere neue Kamera hat eine ausgewogenere Quanteneffizienz. Weiterhin hat die neue Kamera kleinere Pixel. Somit ist das Spektrum höher aufgelöst, was uns sehr freut.
    (Ok, im Titel der Spektren habe ich einen Buchstabendreher... :(( )

    Viele Grüße
    Thomas

  • Analyse von Procyon, ein F-SternDatum18.03.2019 09:13

    Lieber Ernst,

    ja, es wurde mit der Instrumentenfunktuion korrigiert. Wir benutzen ja immer noch die Canon-Kamera von Ralf. Leider haben wir die CMOS-Kamera für die Spektroskopie noch nicht anschaffen können. Unsere Fotografen wollen mit der Kamera auch arbeiten. Und jetzt wollen sich alle erstmal in Essen informieren. Kann also noch dauern... ;)

    Dabei waren Marco Dersbach-Runkel und ich.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Analyse von Procyon, ein F-SternDatum19.02.2019 16:30
    Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Ein F-Stern ist ein Stern der vierten Spektralklasse (O, B, A, F, G, K, M). Er befindet sich damit eine Klasse vor unserer Sonne, die ein G-Stern ist. Damit ist Procyon (alpha CMi) etwas heißer als die Sonne (s.u.). Die Temperatur der F-Sterne schwankt zwischen 7.200 und 6.000 Kelvin. Ihre Farbe ist hell Gelb. Andere Vertreter der F-Klasse sind: Caph (β Cas), Porrima (γ Vir), Mirfak (α Per), Canopus am Südhimmel und der Polarstern.

    [[File:Procyon_Spektrum.png|none|auto]]

    Procyon ist ein F5 Stern, also ein Repräsentant der mittleren F-Klasse. Im Vergleich zur A-Klasse, werden die Linien der Balmaserie etwas schwächer. Dominant sind die Fraunhofer H+K Linien (Ca II), welche man auf unserem Spektrum aber leider nicht sehen kann. Sie schließen sich links an das Spektrum an. In der Intensität zunehmend ist das Magnesium Triplett (Mg I, 5.167, …). Die doppelt beschrifteten Linien (bspw. Fe II / Sc II, 4.666) sind sog. Blends. Das sind Linien, die hochauflösend, mehrere Linien repräsentieren.

    Procyon ist von der Sonne 11,4 Lichtjahre entfernt und damit einer der nächsten Sterne. Er hat einen weißen Zwerg als Begleiter (Prokyon B). Seine scheinbare Helligkeit ist 0,37 mag, die des Begleiters 10,92 mag. Er ist etwa 1,5 mal so schwer wie die Sonne und etwa doppelt so groß.

    Das Intensitätsmaximum von Procyon liegt im sichtbaren Bereich. Mit unserer Formel des „Wienschen Verschiebungsgesetz“ ergibt sich: Lamda (max) = 4.561 Å. Die Temperatur von Procyon ist dann: 2.897,8 µm K / T. Also 28.978.000 ÅK / 4.561 Å = 6.353 K.

    Wir haben 10 Spektren mit einer Belichtungszeit von jeweils 2,5 Sekunden aufgezeichnet. Dabei haben wir die folgenden Instrumente verwendet:
    • Teleskop: TEC Triplet Apo (VdS)
    • Kamera: Canon EOS 60D
    • Spektroskop: DADOS 25µm Spalt Gitter: 900L/mm

  • Das VV Cep-Bedeckungsereignis Datum30.12.2018 18:31

    Lieber Ernst,

    vielen Dank für den Hinweis auf Deine sehr interessante Dokumentation Deiner Kampagne. Es wird spannend...

    Viele Grüße und einen schönen Jahreswechsel
    Thomas

  • Analyse von Bellatrix, ein B-SternDatum30.12.2018 18:13
    Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Bei einem B-Stern handelt es sich um einen Stern der zweiten Spektralklasse. Die Spektralklassen findet man bspw. im Herzsprung-Russeldiagramm auf der X-Achse. Demnach sind B-Sterne sehr helle, blau/weiß leuchtende, heiße Sterne. B-Sterne sind weniger massereich als O-Sterne, sind dadurch weniger heiß und leben daher länger. In den helleren Sternbildern sind sie oft zu finden. Bspw. alle hellen Orionsterne außer Alnitak, Mintaka und Beteigeuze.

    Ich untersuche hier den Stern Bellatrix (gamma Ori), bei dem es sich um einen B2-Stern handelt. Die Spektralklasse B ist weiter unterteilt in B0 bis B9-Sterne. B2 ist daher in der B-Klasse noch sehr leuchtkräftig, weshalb er bei uns auch sehr hell erscheint (1,64 mag). Er ist ca. 250 Lichtjahre entfernt und hat die achtfache Sonnenmasse. Er wird voraussichtlich noch als weißer Zwerg enden, also nicht als Supernova explodieren.

    Wir haben 10 Spektren mit einer Belichtungszeit von jeweils 2 Sekunden aufgezeichnet. Diese Belichtungszeit ist etwas kurz. Ich empfehle, die Spektren von Bellatrix mit dem unten aufgeführten Equipment länger zu belichten, damit mehr Details erkennbar sind.
    Wir haben die folgenden Instrumente verwendet:
    • Teleskop: TEC (VdS)
    • Kamera: Canon EOS 60D
    • Spektroskop: DADOS 25µm Spalt Gitter: 900L/mm

    [[File:Bellatrix_20170409.png|none|auto]]

    Die Sterne der B-Klasse verfügen vor allem über Linien des neutralen Heliums (He I). Im Verlaufe der B-Klasse werden die Linien der Balmerserie (H alpha bis H delta, etc.) immer stärker. Weiterhin sind einfach oder höher ionisierte Metalle vorhanden (O II, Si III, C III). Das Intensitätsmaximum des Kontinuums liegt im UV-Bereich (22.000 K), so dass wir diesen Bereich des Spektrums (wo es sein Maximum hätte) nicht aufzeichnen können. Daher verläuft unser Spektrum degressiv von links oben nach rechts unten.

    Man kann die Wellenlänge, bei der das Maximum liegt, mit dem „Wienschen-Verschiebungsgesetz“ ermitteln. Es lautet: Lamda (max) = 2.897,8 µm K / T. Also 28.978.000 ÅK / 22.000 K = 1.317 Å. Das ist extremes UV-Licht.

    Viele Grüße und einen schönen Jahreswechsel
    Thomas

  • SonnenspektroskopieDatum06.12.2018 08:36
    Foren-Beitrag von saturn_at_sky im Thema Sonnenspektroskopie

    Hallo Ernst,

    ja, ich bin's…

    leider haben wir die neue Kamera noch nicht. Der Vorstand hat noch keinen Beschluss gefasst. Die Mühlen mahlen langsam ;). Die nächste VoSi ist am 15.1., ich hoffe auf diesen Termin.

    Viele Grüße
    Thomas

  • SonnenspektroskopieDatum30.11.2018 17:19
    Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Am 7.9.2018 war ich in der Sternwarte um die Sonne zu spektroskopieren. Ich wollte in diesem Zusammenhang überprüfen, ob unser Equipment vollzählig ist, da wir schon lange nicht mehr spektroskopiert haben. Um die Sonne zu spektroskopieren, hält man den DADOS einfach in Richtung Fenster. Da die Erdatmosphäre das Sonnenlicht streut, kommt es aus allen Richtungen. Zur Kalibrierung des Spektrums habe ich die Neon-Lampe sowie die Xenon-Lampe aufgenommen.

    Zuhause habe ich die Daten dann mit VisualSpec ausgewertet. Dabei kam ich zu folgenden Ergebnissen.

    [[File:01_NeonSpektrum.png|none|auto]][[File:02_XenonSpektrum.png|none|auto]]

    Bei den Bildern handelt es sich um das Neon- und das Xenon-Spektrum. Wie man sieht, kommt es bei Neon zu Emissionen im roten Bereich des Spektrums und bei Xenon im blauen Bereich. Man kann nun mit einer Software (spectroscopic workbench), die ich entwickelt habe, die Spektren übereinander legen. Damit ist es dann möglich, das Sonnenspektrum zu kalibrieren.

    [[File:03_SonneNeonXenonSpektrumKalibriert.png|none|auto]][[File:04_SonnenSpektrumKalib.png|none|auto]]

    Im ersten Bild liegen die Spektren der Sonne, Neon und Xenon übereinander. Man kalibriert nun dieses Spektrum mit den bekannten Neon- und Xenon-Linien. Danach kann man die Werte für die Sonnenlinien ablesen und dann das Sonnenspektrum alleine kalibrieren (zweites Bild).

    [[File:05_SonnenSpektrumKalibStandatd.png|none|auto]][[File:06_SonnenSpektrumKalibBalmer.png|none|auto]]

    Ich habe dann Plausibilitätstests durchgeführt. Im ersten Bild sieht man das von mir kalibrierte Sonnenspektrum zusammen mit einem G2-Standardspektrum (braun). Man sieht, dass die Linien übereinstimmen. Im zweiten Bild wird die Balmerserie (das sind die Linien des Wasserstoffs) eingeblendet (orange, man sieht H Gamma, H Beta und H Alpha). Auch diese stimmen mit dem Spektrum überein.

    Zuletzt habe ich die Kameraempfindlichkeit aus dem Spektrum herausgerechnet. Jeder Kamerachip hat über die Wellenlängen eine Empfindlichkeitskurve, die das Spektrum verfälscht. Wenn man weitere, physikalische Untersuchungen am Spektrum vornehmen möchte, muss dieser Effekt herausgerechnet werden.

    [[File:07_SonnenSpektrumWahrMax.png|none|auto]]

    Man kann nun gut erkennen, dass die Kurve bei etwa 4.963 Angstrom ihr Maximum hat. Die Sonne hat ihr Maximum bei etwa 5.000 Angstrom. Dem komme ich mit meiner Messung schon ziemlich nahe. Daraus ergibt sich übrigens auch die Temperatur der Sonne mit ca. 5.800 Kelvin. Dies ergibt sich aus dem "Wienschen Verschiebungsgesetz", das lautet: Lamda (max) = 2.897,8 µm K / T. In unserem Falle ist T = 28.978.000 ÅK / 5.000 Å = 5.795,6 Kelvin.

    Viele Grüße
    saturn_at_sky

  • Neptun's GeheimnisseDatum30.11.2018 15:44
    Foren-Beitrag von saturn_at_sky im Thema Neptun's Geheimnisse

    Hallo cleopatra,

    Visual Spec kann bestimmt auch unter XP laufen. Auch wenn man die Win7 Version nimmt, muss man es unter Win7/8/10 im Kompatibilitätsmodus verarbeiten :(((

    Viele Grüße
    saturn_at_sky

  • Neptun's GeheimnisseDatum28.11.2018 10:39
    Foren-Beitrag von saturn_at_sky im Thema Neptun's Geheimnisse

    Hallo cleopatra,

    der violette Peak gehört nicht zum Spektrum sondern ist der Neptun im Okular. Der Staranalyzer ist ein Blazegitter. Das ist eine Scheibe, die ganz dünn graviert ist. Diese erzeugt mehrere Spektren, die Ordnungen genannt werden. Wir betrachten auf der unteren Abb. das Spektrum 1. Ordnung, links von dem Neptun würde sich des Spektrum 2. Ordnung anschließen, welches weiter entfernt aber insgesamt schwächer ist, daher nimmt man immer das Spektrum 1. Ordnung zur Analyse.


    Zur Auswertung der Spektren hat sich das Programm "Visual Spec" bewährt. Es hat einen großen Funktionsumfang, ist aber leider in VisualBasic programmiert worden (16 Bit) und kann nicht so einfach gestartet werden. Unter Windows richtet man am besten ein Icon auf dem Desktop ein und wählt unter Kompatibilität "Windows 98".


    Viele Grüße
    saturn_at_sky

  • Neptun's GeheimnisseDatum27.01.2017 16:21
    Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Ich habe am 1.10.2015 verschiedene Spektren von Neptun gemacht. Dazu habe ich den StarAnalyzer sowie meine ATIK 16 IC Kamera verwendet. Diese Spektren sind mir jetzt wieder unter gekommen und ich habe sie dann mal ausgewertet. Zu meiner Überraschung zeigen sie einen bestimmten, sehr interessanten Aspekt von Neptun.
    Wenn man Planeten spektroskopiert, sieht man eigentlich das reflektierte Sonnenlicht. Wenn aber in der Planetenatmosphäre Gase in signifikanter Menge vorhanden sind, die in der Sonne nicht existieren, dann werden auch diese in einem Spektrum wiedergegeben. Und so sieht man im Spektrum von Neptun Methan (CH4). Das ist in seiner Atmosphäre nur zu 1,5 % vorhanden. Aber, Neptun's Spektrum ist eindeutig, faszinierend!

    [[File:NeptunSpektrum.png|none|auto]]

  • Die MondfinsternisDatum28.09.2015 15:00

    Ja, ich war heute in unserer Sternwarte und habe die Mondfinsternis auf unserer Terrasse beobachtet. Dabei hatte ich meine neue Kamera (Sony Alpha 5000) sowie mein Travelscope von Celestron. Damit bekomme ich den Mond ganz aufs Bild. Den Kernschatten der Erde betrat der Mond um ca. 3:00 Uhr. Ich bin nur solange geblieben, bis der Mond voll im Kernschatten war, da ich langsam durchgefroren und müde war. Ich habe 120 Fotos gemacht. Hier eine kleine Auswahl.
    Viele Grüße
    Thomas

    [[File:DSC00386.JPG|none|auto]]
    [[File:DSC00427.JPG|none|auto]]
    [[File:DSC00459.JPG|none|auto]]
    [[File:DSC00502.JPG|none|auto]]

  • Thema von saturn_at_sky im Forum Spektroskopie

    Unser Verein hat als Testinstrument das Spektroskop Alpy von Shelyak erhalten. Damit habe ich nun begonnen spektroskopisch zu arbeiten. Für die Testphase verwende ich zunächst meine eigene CCD Kamera (Atik 16 IC) sowie meinen LapTop (eine CCD Kamera wird zumeist an einem Computer betrieben). Da der Chip meiner Kamera etwas zu klein ist, bekomme ich nicht den gesamten Spektralfaden des Alpy aufgenommen. Ich maskiere praktisch ein mittleres Stück heraus.

    Das Alpy selbst betreibe ich zunächst mit einer Lochmaske, das ist ein ca. 3 mm großes Loch, durch dass der Stern spektroskopiert wird. Letztlich möchte ich das Alpy mit einer Schlitzmaske betreiben, dazu benötige ich aber erst einmal einen Klappspiegel, um den Stern auf den Schlitz positionieren zu können.

    Mein erstes Projekt hat zum Gegenstand, verschiedene Sterne in das Herzsprung Russel Diagramm einzuordnen. Dazu habe ich zunächst Mustersterne der verschiedenen Spektralklassen (O B A F G K M) aufgenommen. Dann habe ich Teststerne spektroskopiert und dann deren Spektrum mit denen der Mustersterne verglichen. Das sind meine Ergebnisse...

    Das erste Bild ist das Spektrum von Regulus (B Stern), welches ich zum Kalibrieren benötige. Das zweite Bild ist sein Intensitätsprofil, welches mit der Software ISIS aus dem ersten Spektrum abgeleitet wird. Zur Kalibrierung nimmt man gerne B-Sterne, da bei ihnen die Balmer-Serie des Wasserstoffs gut ausgeprägt ist (man muss der Software bekannte Linien im Spektrum bekannt geben).

    Das dritte Bild ist ein Intensitätsprofil von Procyon (F Stern). Bei dem kann man zu der Balmer-Serie (die schwächer wird) noch Natriumlinien erkennen.

    Das vierte Bild ist ein Intensitätsprofil von Beteigeuze (M Stern). In ihm sind Titanoxyd Linien (also Molekül-Linien) erkennbar. Weiterhin sieht man, dass das Profil von Regulus im blauen Bereich intensiver ist und das von Beteigeuze im roten Bereich. Das kann man auch visuell verifizieren, da Regulus blau und Beteigeuze rot leuchten.

    Zuletzt noch zwei Vergleichsprofile:
    7) Bellatrix (B) mit Alkaid (B) (es wird deutlich, dass die Profile in der Horizontalen verschoben sind. Das kommt dadurch, dass unsere Montierung im kalibrierten Zustand nur auf 7 Bogenminuten genau positioniert und daher beide Sterne irgendwo in der Lochmaske positioniert werden.)

    Und zuletzt (5) rho Pers (M) versus Tejat (M), beide mit Titanoxyd im Spektrum.

    Dann seht Ihr als letztes Bild das HR-Diagramm (6) mit den Teststernen.

    Ich hoffe, die ganze Sache ist etwas interessant für Euch. In einem der nächsten Astro-WS mache ich dazu einen ausführlichen Vortrag.

    Viele Grüße
    Thomas

  • Fotos von M57Datum14.11.2014 15:57

    Gestern habe ich in unserer Sternwarte wieder M57 fotografiert. Diesmal mit 6 bzw. 10 Sekunden Belichtungszeit. Die Fotos sind besser geworden. Man erkennt den Farbübergang von Innen Blau/Grün nach Außen Rot. Diesen schwarzen Fleck auf meinen Fotos (siehe meine Fotos vom 9.11.) habe ich durch eine FlatField-Aufnahme weg bekommen. Dazu habe ich mir schon vor einiger Zeit eine FlatField-Box für meinen Newton gebaut. Da der TEC einen geringeren Durchmesser hat, passt die auch auf den. Mein Programm AIP4Win kann FlatField- und Dark- Korrekturen machen. Das Ergebnis ist gut geworden. Die Fotos selber sind allerdings noch nicht, was ich mir vorstelle. Ich bin mit der Kamera nicht voll im Fokus gelandet.
    Thomas
    [[File:M57_03.jpg|none|auto]][[File:M57_02.jpg|none|auto]]

  • Fotos vom Mond, M27 und M57Datum02.11.2014 13:42

    Ich hatte gestern die Gelegenheit, zwischen 18:30 und 20:00 in der Sternwarte sein zu können und den kurzzeitig aufgerissenen Himmel nutzen zu können.

    Diesmal habe ich mich mit meiner CCD Kamera (Akti 16 IC) an Nebel gewagt. Das Ergebnis ist noch nicht befriedigend. Ich habe noch keine gute Methode gefunden, die drei Farbkanäle zu einem guten Bild zu kombinieren. Außerdem habe ich die Nebel zu lange belichtet (jeweils 30 sek). Hier die Ergebnisse:

    [[File:Mond05.jpg|none|auto]][[File:Mond06.jpg|none|auto]][[File:Mond07.jpg|none|auto]][[File:M27_01.jpg|none|auto]][[File:M57_01.jpg|none|auto]]

    Thomas

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