An diesem Morgen überraschte mich (uns)die Sonne endlich mal mit bogenförmigen Protuberanzen die leider nicht so häufig auftreten. Man weiß nie wie lange sie sich halten, also schnell alles nötige draußen aufgebaut damit alles im „Kasten“ ist. An Hand der im Bild angegebenen Uhrzeit haben sie sich eher langsam verändert und irgendwann war auch aus weiterer Entfernung eine Verbindung zustande gekommen :-) Die „Nahaufnahmen“ habe ich meistens so gelassen wie aufgenommen und nicht eingefärbt da in schwarz/weiß die Strukturen besser zu sehen sind als im rot eingefärbten (Geschmackssache). Bin gespannt auf die nächsten Aktivitäten
Aufnahmedaten und Ausrüstung: Ort: Kerpen, den 24.06.2024 Teleskop: Coronado DS 90/800mm mit BF30. Montierung: AZ EQ6 – GT. Guiding: keine Kamera: ZWO-ASI1600MM-Mono Filter: UV/IR Sperrfilter. Belichtungseinstellung: unterschiedlich Bildbearbeitung: Autostakkert 3!, Giotto, PS. Sonnige Grüße Peter
GRATULATION für Deine grossartige Bilderreihe zu den Materialauswürfen auf der Sonne am 24. Juni 2024.
Die Maxima, die ich bisher von unserem Heimatstern miterleben durfte, habe ich niemals so aktiv wahrgenommen, wie das aktuelle. Atemraubende Momente, die Du mit Deinen Aufnahmen einfängst. Ich danke Dir ganz herzlich dafür!
Ist es Dir am 24.06. gelungen, gleich 2 Flare-Ereignisse an einem Tag aufzunehmen?
Die möglichen Kandidaten dafür befinden sich auf folgenden Aufnahmen:
- Eingefärbte gesamte Sonnenscheibe: Weißer Punkt fast im Zentrum, etwas unterhalb des Äquators.
- SW-Detailaufnahme um 09:46 Uhr: Weißer Fleck am Fuß der schlaufenförmigen Protuberanz
Wie Du von mir weißt, haben es mir die Flares besonders angetan und ich gucke bei H-Alpha Aufnahmen immer, ob es irgendwo gerade "blitzt". Die Folgen könnten ja Köln-Sülz erreichen . . .
Hier die Antworten auf deine Fragen: Das Gesamtsonnenbild besteht aus dem linken Bild für die Protuberanzen und dem rechten Bild, wobei ich nur die invertierte Sonnenscheibe herausgeschnitten habe, da diese die Oberflächenstrukturen besser wiedergeben. Die invertierte wird dann mit der „normalen“ Aufnahme zur Deckung gebracht und weiter bearbeitet. Bei der invertierten Aufnahme erscheinen die dunklen Partien (z.B. Sonnenflecken) weiß und die hellen (z.B. Filamente) schwarz.
Als Zusatzbild habe ich noch einmal die Flareentwicklung in einem Bildverlauf zusammengefasst und mit Uhrzeiten versehen damit man sieht wie schnell sich das Ganze „bewegt“ hat.
Hallo Peter, danke für die Klarstellung. Hatte mich schon gewundert warum die dunklen Filamente auf Deinen Aufnahmen hell erscheinen. Übrigens habe ich in Kärnten letztes Jahr an einem Nachmittag auch mehrere Flares an meinem von Dir verbesserten PST beobachtet, die dauerten zwischen 10 und 40 Minuten. Viele Grüße, Ingo.
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