am 14.8.wurde von dem Japaner Koichi Itagaki im Sternbild Delphin eine Nova mit der Helligkeit von etwa 5m entdeckt. Schon in einem Feldstecher ist sie leicht zusehen. Sie war danach etwas heller geworden, ist jetzt aber wieder auf 5m zurück gegangen. Gestern Abend habe ich sie mit einer Canon 1000D und Standardobjektiv fotografiert, parallel dazu auch mit meiner kleinen QHY5L-II mit f=8mm Objektiv auf Fotostativ. Das letztere Bild ist die Summe aus 4 übereinander verschobenen Bildern mit je 7 sec Belichtungszeit. Die 2 parallelen Striche sind von einem Erdbeobachtungs-Satellitenpaar, das während der Aufnahmeserie durch das Gesichtsfeld lief. Die kleine CMOS-Kamera ist sehr rotempfindlich, und ich hatte auch ein Rotfilder verwendet. Daher erscheinen einige sonst schwache Sterne auffallend hell, z.B. die beiden oberhalb der beiden oberen Delphin-Sterne. Diese sind vom Spektraltyp M. Der linke ist der Variable U Del.
Es ist erstaunlich wie viele Sterne nach einer solchen Belichtungszeit auf einmal sichtbar werden. Es kam mir auch mal wie ein Wunder vor, als wir mal am helllichten Tag (gegen Abend) mal das Fernrohr auf eine Position ausgerichtet haben, wo wir einen Planeten vermuteten. Da war tatsächlich ein Objekt gut sichtbar. Mit blossem Auge sah man gar nichts. Schöne Bilder - aber habt ihr raus gefunden, das gerade dieser Stern die Nova ist? Wie macht man das?
Viele klare Nächte ...
Klaus
Die Gravitation ist der Klebstoff, der alles zusammenhält
ein Sternfreund aus Aachen (RWTH) teilte mir das mit. Er hat offenbar die "Astronomical Telegrams" abonniert und hat mir die Adresse der entsprechenden Seite geschrieben: http://www.cbat.eps.harvard.edu/unconf/f...73+2046041.html. Dort stehen die genauen Koordinaten der Nova. In einem Planetariumsprogram (ich verwende Guide 9.0) findet man da nichts. Außerdem habe ich dann in Google nach "Nova Delphinii 2013" gesucht und schon jede Menge Informationen und Bilder dazu gefunden. Viele Grüße Yeti