Hallo Zusammen!
Mal als Vergleich zwischen unserer Sülzer Observatoriumskuppel und einem ebenfalls in Köln-Sülz gelegenen Balkon (mit Zenithsicht): Am Sonntagabend des 02. Februar zog der Jupitermond Europa zwischen 20:44 Uhr und 23:24 vor der Planetenscheibe vorbei. Sein Schatten war von 22:04 bis um 00:47 am 03.02. unterwegs. Ich konnte vom Balkon aus das Schauspiel zwischen 22:15 und 0 Uhr mit einem 105/610mm ED-Refraktor verfolgen und dabei bei wechselndem Seeing die Vergrösserungen 153x und 203x benutzen. Zum Glück blieb die Luft um 23:24 Uhr ruhig genug, um Europas Verlassen der Jupiterscheibe mit 203x waberfrei erleben zu können. Es erinnerte mich entfernt an die berühmten Bilder vom Venustransit im Jahr 2004. Ich meine damit die Bildung eines "Pickels" am Jupiterrand bis zum endgültigen Eintritt des Mondes in den freien Raum. So winzig Europas Scheibchen war, wirkt es doch wie eine dreidimensionale Kugel, als 50-70% seines Durchmessers in den freien Raum hinausragten. Der schwarze Schatten dagegen hätte für meinen Geschmack nicht mehr kleiner ausfallen dürfen und war von mir erst ab 153x sicher zu erkennen. Mit 118x konnte ich ihn nicht mehr erkennen, obwohl diese Vergrösserung früher für den Ganymedschatten ausreichend war. (Der fällt natürlich fülliger aus!) Mit KEINER Vergrösserung konnte ich den Mond selbst während des Durchgangs vor den Jupiterwolken ausmachen, solange nichts von ihm über den Planetenrand ragte.
Wie stellte sich die Szene im Okular des 140/980mm TEC-Refraktors und dem 600/5600mm Cassegrain dar, letzterer eventuell auch zum 250/5600mm "Schiefspiegler" abgeblendet?
Schreibt mal über Eure Beobachtungen, viele Grüsse
T Tauri
Wie kam der
"Wir spalteten das [U] und verschmolzen das [H], nur das [D] versteckt sich noch als DUNKLE MATERIE vor uns . . ."