An diesem Abend nutze ich drei Aufnahmegeräte in der Eifel da sich wieder schlechtes Wetter ankündigte. Bei „dieser“ Ausrüstung ging es nur darum wie gut der I-Optron StarTracker Pro seinen Dienst machte. Auch wenn die Belichtungszeiten für diese Brennweite kurz waren. Das Highlight in diesem Ausschnitt ist eigentlich der Komet ZTF (C/2022 E3). Die Bildbearbeitung war recht Zeitaufwändig da vom Horizont eine Dunstschicht aufstieg. Klar war es eigentlich nie wie angekündigt. Es wurde von Stunde zu Stunde schlechter bis man am Horizont fast keine Sterne mehr sah. Dafür aber frühzeitig das Aufhellen der Dunstschicht durch Autoscheinwerfer!
Kamera: Canon 200Da ohne Filter (im nach hinein war das ein Fehler. Hätte besser einen IDAS Filter benutzt). Belichtungseinstellung: 21x30sec. bei ISO 1600, 23x Darks, keine Flats. Objektiv: Walimex-Pro 24mm f1,5@2,8. Bildbearbeitung: DSS, GraXpert zur extremen Gradientenentfernung und PS.
Die Nahaufnahme des Kometen habe ich etwa eine Stunde vorher mit meinem Skywatcher Newton 130PDS f5 aufgenommen. Kamera: Canon 200Da. Filter: Hutech IDAS LPS-P1 MFA. Belichtungseinstellung: 9x60sec., ISO 6400 ohne Darks, Flats und Darkflats. Bildbearbeitung: DSS, Fitswork, GraXpert zur extremen Gradientenentfernung und PS. Die Bildbearbeitung des Kometen war eine Katastrophe bis ich mal ein einigermaßen ansehnliches Ergebnis hatte.
Kometenumgebung von Sternen befreit Da das Programm StarNet z.Zt. bei meinem alten Rechner nicht installiert werden kann (warum auch immer), hatte ich mich u.a. mit Dietmar in der Volkssternwarte getroffen und habe das Summenbild auf den Kometen, das ich vorher in Fitswork angefertigt hatte, dort mit diesem Programm „entsternt“. Ohne diese Unterstützung wäre ich immer noch an der Bearbeitung an diesem „schwachen“ Schnellläufer wobei die Schwierigkeit eigentlich nur am Ionenschweif liegt, da bei uns in diesem Zeitraum nie richtig klares Wetter war. Vielen Dank an dich Dietmar! Da aber auch dieses Programm noch hellere Sternenreste/Sternstrichspuren nicht ganz „wegzaubern“ kann, waren weitere Korrekturen nötig. Das hat mich viele Stunden an experimentieren in einzelnen Bildbearbeitungsprogrammen gekostet. Irgendwann hatte ich aber genug und das Resultat reichte mir.
Hier dann nochmal die einzelnen Darstellungen bis zum „Finale“.
klasse Bilderserie. Der Komet hat uns wohl alle in der Bildbearbeitung gefordert. Zum Sterne entfernen kann ich StarXterminator sehr empfehlen. Kostet zwar etwas, liefert aber in der Regel für mich bessere Ergebnisse ab - insbesondere wenn es darum, geht, kleine Hintergrundgalaxien zu "verschonen".