hier kommt nun das erste Astrobild von meiner Namibiareise 2023, die mich unter anderem mal wieder für mehrere Tage nach Kiripotib verschlagen hat. Von 8 Tagen konnte ich 6 Tage bei bestem Sternenwetter visuell und astrofotografisch viele Photonen sammeln. Die Zeit dort unten mit den anderen Astroverrückten hat mir wieder extrem viel Spaß bereitet und ich bin froh neue tolle Leute kennengelernt zu haben. Einen kannte ich ja schon ;-)
Zu nun noch ein paar wenige Worte zu dem ersten Objekt. Es handelt sich hier um dem Nebel IC 2948 bzw. IC 2944, welche zusammen auch als RCW 62 katalogisiert werden. IC 2944 selber wird auch als „Running Chicken“ bezeichnet. Der Nebel ist ca. 6000 Lichtjahre entfernt und man findet ihn im Sternbild Centaurus. Als nettes Beiwerk ist noch ein kleiner Planetarische Nebel auf dem Bild rechts oben schwach zu erkennen. Hier handelt es sich um den PN mit der Bezeichnung Hf69 bzw. Henize 2-72. Viel konnte ich nicht darüber finden außer, dass er eine Helligkeit von 14,5 mag hat und eine offensichtliche Größe von 1,1 Bogenminuten.
Mit der Bildbearbeitung war es eigentlich wie immer. Sobald es um bunte Nebel geht, habe ich meine liebe Mühe. Es soll nicht zu knallig sein, aber auch nicht zu schlapp. Kurz und knapp, bestimmt nicht perfekt, aber für mich nun okay so.
SQL – im Mittel 21,6 mag/arsec² (mit Milchstraße im Zenit) Gesamtbelichtungszeit 3 h 20 Minuten mit 300 Sekunden je Bild Teleskop – APM Apo 107 mit Riccardi Reducer/Flattener 0.75x (f/4,9) auf einer EQ6-R pro. Das Guiding erfolgte mit PHD2 Kamera - Lacerta DSpro 2600c - Keine Filter Flats, Dark-Flats und Darks wurden angefertigt. Bildbearbeitung – Astroart 8 + Siril + Gimp Ich hoffe, dass das Bild gefällt.
Schönen Gruß, CS und die nächsten Bilder werden noch folgen. Karsten
die rennenden Hühner gefallen mit sehr gut :-) Ich finde die Farbgebung sehr natürlich. Sehr reizvoll finde ich auch die im Bild verteilten Dunkelnebel. Sie geben ihm eine schöne Tiefe. Für die Sterne: eventuell kannst du hier mal versuchen, die Sterne zunächst zu entfernen, sie dann gesondert stretchen und wieder dem Bild hinzufügen. Dann müsstest du auch die dicken Brummer in den Griff kriegen ;-)
Ich gehe bei der Bildbearbeitung immer verschiedene Wege, weil ich nie mit dem exakt gleichen Workflow so zum Ziel komme wie gewünscht. Auch den von dir beschriebenen Vorschlag bin ich gegangen bzw. gehe ich immer, aber bei dem Bild wollte es mir nicht wirklich gelingen die Sterne so zu bearbeiten, dass ich sagen konnte, jetzt passt es. Irgendwann war dann aber auch die Luft ein wenig raus und wollte das Projekt erst einmal abschließen. Es wird bestimmt noch genug Tage mit schlechtem Wetter geben , um hier mit ein wenig Abstand noch mal an die Sterne zu gehen.