Das konnte ich mir nicht entgehen lassen. Passend zur ersten Adventswoche tauchte eine Protuberanz im nördlichen Bereich auf. Da ich die ganze Zeit keine Möglichkeit hatte die Sonne live zu beobachten, aber an diesem Tag fast blauer Vormittagshimmel war, schaute ich mit meinem kleinen Lunt DS 35mm kurz in der Kälte (+2 Grad) auf unser Tagesgestirn. Und siehe da, eine Protuberanz stand da fast wie eine Kerze passend zur Adventszeit. Nun baute ich die „große Anlage“ auf um das ganze fest zu halten denn das Zeitfenster war knapp da die Sonne bei mir zwischen zwei Häusern stand. Da sie zu dieser Jahreszeit auch tief steht war mir klar dass die Aufnahmen wegen dem schlechten „seeing“ sowie teilweise aufgewärmten Dächer nicht besonders gut werden. Die „Kerzenprotuberanz“ hat eine Höhe von ca. 126000km (fast 10 Erddurchmesser) von der Erde aus gesehen.
Ort: Kerpen Teleskop: Coronado Solarmax II, 90/800mm DS, BF 30. Kamera: ZWO-ASI 1600MM-Monochrome. Kamerasoftware: Firecapture. Bildbearbeitung: Autostakkert 3!, Giotto (Schärfung) und PS-Endbearbeitung. Verschiedene Ansichten.
das ist ein schönes Kerzlein, das du da gefunden hast. Das übrige Lametta an der Sonne ist aber auch nicht zu verachten ;-)
Es ist wirklich ein Schande, dass wir gerade so wenig Gelegenheit kriegen, die überdurchschnittlich hohe Aktivität zu verfolgen. Kommt auf die Weihnachts-Wunschliste :-)
Nachträglich noch ein gewünschtes Bild einer Collage von mir zur "ersten Astronomischen Adventswoche 2023". Nicht zu verwechseln mit einer "Kugelbombe" :-)