Obwohl das Wetter zur Zeit für Beobachtungen der Mars-Opposition denkbar ungeeignet ist, konnten wir auf einer öffentlichen Sternführung am Freitag, den 29.01. und zwei Mitgliederveranstaltungen am 30.01. und 03.02. unseren Nachbarn sehen. Dabei konnten ihn am 29.01. rund 18 Gäste mit dem Neunzoll-Refraktor des Observatoriums beobachten - zwischen zwei Schneefallperioden. Am Freitag zeigte sich bei rund 214facher Vergrösserung die grosse Syrte und die Polkappe bei nicht optimalem Seeing. Etwas besser wurde es noch am 30.01.wieder zwischen zwei Schneefallperioden, so dass nur 3 Personen in der Kuppel mit ihrer geringen "Bio-Abwärme" auch das neue PENTAX 10mm XW geniessen konnten. Am 3000mm langen "WACHTER-Refraktor" ergab dieses Brillenträgerfreundliche Weitwinkel mit 70° scheinbarem Gesichtsfeld nach vielen Jahren wieder eine 300fache Vergrösserung. Der standardmässig eingesetzte Okularrevolver erlaubt nur 4 Vergrösserungen zwischen 75x und 214x. Das 10mm-Okular wird nicht etwa mit einem der Revolver-Okulare getauscht, sondern mit einem Einzeladapter für 1.1/4"-Okulare anstelle des ganzen Revolvers eingesetzt.Mit nur 3 Beobachtern im Raum kann man auch die 300x riskieren. Erneut war die Syrte und die Nordpolkappe zu sehen. Der dritte im Bunde war der Astroworkshop am Mittwochabend (03.02. 2010). Wegen durchziehender Wolkenschleier mussten sich Elke, Gunhild, Thomas R. und ich wieder mit 214x begnügen. Nach ein paar Blicken schloss sich das Wolkenloch wieder. Wie im Fussball: Wir nutzten die Chancen, die wir gar nicht hatten . . .
Mehr Glück mit Mars wünscht Euch
T Tauri
"Wir spalteten das [U] und verschmolzen das [H], nur das [D] versteckt sich noch als DUNKLE MATERIE vor uns . . ."
ich war am 03.02. schon fast damit zufrieden einen kurzen Blick erhascht zu haben.Habe seit meinem Umzug Mars nicht mehr hallo gesagt.Es lohnt sich also immer mal rein zu schauen-ne!
Was bedeutet der Satz denn mit diesen Abkürzungen unten? Gruß Sedna
besser wird es sein, die Physiker bekommen es nicht in die Hände. Falls doch, würden sie "D" sofort mit unserer Lichtverschmutzung beleuchten, es damit zum Selbstleuchten anregen; dann gibt es kein "D" mehr, mit unabsehbaren Folgen für unser Universum. Dieses würde evtl. explodieren, implodieren oder sonstwie zerbröseln und zerbröckeln.
Ich habe noch kein einziges Mal den Mars gesehen, diesen Winter. Spätestens wenn der in Sichtweite meines FUSEL Observatoriums gerät, ist der Hochnebel bereits wieder aufgestiegen!
Dafür bietet aber der angeblich nicht-existente (RNGC) Offene Sternhaufen NGC-2184 (Orion) im kleinen Refraktor einen netten Anblick. Der ist sehr locker, kleine Vergrößerungen sind angesagt.
Ein schönes Wochenende allerseits,
Coyote
Ich sah es an, und es sah mich an; und errötend wich es zurück - das Universum.