heute Abend habe ich mich bei uns auf der Terrasse der Volkssternwarte eingefunden, um eventuell zwischen den wenigen Wolkenlücken den Kometen zu erhaschen. Ich hatte mein Fernglas ( 10x50 ) und eine neue Spiegelreflexkamera mit dabei. Aus den wenigen Wolkenlücken wurden ab ca. 19:15 Uhr an der fast richtigen Stelle schnell mehr bzw. größere Wolkenlücken. So wuchs dann auch bei mir die Hoffnung, dass es heute mit der Sichtung schon klappen könnte.
Und dann, was ist das???? Ein Glockenläuten von allen Seiten, und ja auch der dicke Pitter gab sein Bestes. Hurra wir haben einen neuen Papst Also jetzt sollte es doch auch mit dem Kometen klappen. Leider nein, zu mindestens nicht von meinem Standort aus. Aber wenigstens die dünne Mondsichel konnte ich ablichten und wurde so, trotz der Eiseskälte, mehr als entschädigt.
Mal sehen, was das Wetter die nächsten Tage noch bringt.
ich habe mir heute, nach der Arbeit, einen Platz mit freier Sicht nach Westen gesucht und bei der geringen Bewölkung nach dem Kometen PANSTARRS Ausschau gehalten. Leider gab es jede Menge menschengemachte "Bewölkung" in Form von langen Kondensationsstreifen der Braunkohlekraftwerke ...
Visuell konnte ich den Kometen ohne Fernglas und ohne Teleskop nicht ausmachen, habe aber von der Region, in der ich ihn vermutet habe, ein paar Fotos gemacht.
Auf den Bildern konnte ich PANSTARRS dann finden (s.U.) .
Mal schauen was die nächsten Tage noch für Wolkenlücken bringen...
auch ich war heute wieder auf der Pirsch gewesen. Selber Standort und die gleiche Ausrüstung wie gestern. Und auch mir gelang es, trotz der gleichen Probleme wie bei Orion, heute eine erfolgreiche Sichtung zu vermelden. Im Fernglas ging es recht einfach, aber auch ohne optische Hilfsmittel, war er für kurze Zeit zu sehen.
Einige Fotos sind von recht guter Qualität und die zwei besten davon, möchte ich gerne zeigen.
Auf dem ersten Foto steht der Komet direkt über den besagten Wolken, über dem Bettenhaus von der Uniklinik. Beim zweiten Bild ist er rechts vom Bettenhaus zu sehen.
Ich stand neben Blue Star und beobachtete PANSTARRS mit einem 15x60 Fernglas auf dem Stativ. Der Komet erwies sich als Objekt für kleine Teleskope. Der Kern war kräftig ausgebildet und hell genug für den Kölner Horizontdunst. Ein kurzer, aber noch gut sichtbarer Staubschweif schloss sich an. Da die Optik 3° überblickt, dürfte der ganze Komet nicht länger als ein halbes Grad gewesen sein. In der Situation hätte ich gerne ein 20x80 Glas vor mit gehabt, aber Spektive oder kleine Astroteleskope mit Vergrösserungen von 20-40x sollten auch geeignet sein. Das Bild am 14.03. 2013 entspricht jedenfalls nicht der Vermutung, wir könnten am Astronomietag mit blossem Auge vielleicht den Schweif sehen, während der Kopf im Horizontdunst untergeht. Es kam eher anders rum, aber so sind Kometen nun einmal . . .
Viele Grüsse
T Tauri
"Wir spalteten das [U] und verschmolzen das [H], nur das [D] versteckt sich noch als DUNKLE MATERIE vor uns . . ."