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Dieses Thema hat 6 Antworten
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 Astrofotografie und Bildbearbeitung
Dietmar Offline

Mitglied VdS

Beiträge: 177

06.02.2014 13:25
M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Karsten, Hallo Sternfreunde,

anbei ein Bild von M97. Mehr ist aus 15 Aufnahmen a 30 Sec. nicht rauszuholen. Leider etwas entäuschend. M97 ist ein schwieriges Object und für unseren hellen Stadthimmel nicht ohne weiteres geeignet.

Gruß

Dietmar

Angefügte Bilder:
M97.jpg  
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Blue Star Offline

Mitglied VdS /
Moderator

Beiträge: 437

06.02.2014 22:08
#2 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Sternfreunde, hallo Dietmar,

mein Bild von M 97 ( mit dem CLT aufgenommen ) ist jetzt auch nicht viel besser. Aber auch die nicht so tollen Fotos können ruhig gezeigt werden.

Des Weiteren zeige ich noch die mageren Ergebnisse von M81 und der Galaxie NGC 2903. Beide durch das CLT aufgenommen. M 81 mit 10 Aufnahmen a 15 Sec.
und 20 Aufnahmen a 30 Sek.
NGC 2903 mit 10 Aufnahmen a 30 Sek. Alle Bilder wieder gestackt mit Fitswork und mit Gimp nachbearbeitet.
An dem Abend hat vieles leider nicht gepasst, so dass die Bilder halt wirklich nicht so dolle sind.
Aber es kommen auch wieder bessere Tage.

Schönen Gruß
Karsten

Angefügte Bilder:
M 81 CLT- 04.02.2014.jpg   M 97 CLT-04.02.2014.jpg   NGC 2903 CLT-04.02.2014.jpg  
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yeti Offline

Mitglied VdS


Beiträge: 144

07.02.2014 15:19
#3 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Dietmar, Hallo Sternfreunde,

die Aufnahmen sind doch nicht enttäuschend. Wegen der recht kurzen Belichtungszeit (M97 nur 7 1/2 Minuten) kann man nicht viel Besseres erwarten. Also Dietmar: bei Gelegenheit mal ordentlich lange belichten, eine halbe Stunde oder mehr. Insbesondere sollte dann auch der M97 im CLT fantastisch herauskommen. Was sind eigentlich die optischen Daten des TEC? Warum ist das Bildfeld rund und so klein? Wo ist da die begrenzende Blende? Kann auch länger als 30sec belichtet werden? Oder geht das nicht, weil das Teleskop nicht nachgeführt wird und deshalb der Schneckenfehler längere Belichtunszeiten verbietet? Als Vergleich schicke ich mal ein Bild vom M97+M108 mit, das ich mit einem 100/800mm Takahashi Refraktor + Reducer (f_eff=570mm) gemacht habe, aber 5xlänger belichtet hatte. Da ist auch nicht mehr drauf, aber das Rauschen ist wesentlich kleiner. Z.B sind in deinem Bild auch die 2 kleinen Sterne neben dem Zentralstern im Nebel erkennbar. Also nicht mutlos werden. Deep-Sky Aufnahmen unter dem Kölner Stadthimmel gehen. Wenn ihr mal mit einem H-alpha-Filter arbeitet, spielt der aufgehellte Himmel kaum eine Rolle. Habt ihr eine SW Kamera, die in H-alpha recht empfindlich ist? Dann wird der Himmelsuntergrund fast völlig schwarz.
Bin gespannt auf weitere Aufnahmen,
Yeti

Angefügte Bilder:
M97-M108-ausschnitt.jpg  
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Dietmar Offline

Mitglied VdS

Beiträge: 177

11.02.2014 17:40
#4 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Yeti,

mit der Astrofotografie sind Karsten und ich noch ganz am Anfang. Wir haben beide unmodifizierte Canon DSLR's, Karsten eine 1000er und ich eine alte 350er. Wir "üben" bis jetzt auch nur am TEC und am CLT; über 30 Sekunden hinaus können wir aber noch nicht aufnehmen da die Montierung noch nicht perfekt ausgerichtet und momentan auch noch keine Nachführung vorhanden ist. Bei 5400mm Brennweite sind die Bildfehler im CLT wesentlich größer, so das wir lieber mit 980mm des TEC arbeiten. Da wir aktuell noch mit der internen Rauschunterdrückung aufnehmen benötigen alle Bilder ca. 1 Minute und mussten bis jetzt immer einzeln ausgelöst werden. Habe gerade eine kleine Arduino-Steuerung gebaut, welche diese Aufgabe demnächst automatisch übernimmt (für 2 Kameras). Dann werden wir mal ein paar mehr Bilder eines Objektes machen und damit dann auch eine bessere Tiefe erreichen.

Mutlos werden wir auf keinen Fall, Schwierigkeiten spornen uns nur an.

Viele Grüße aus Köln-Sülz nach - wo auch immer -

Dietmar

kmerzenich Offline

Mitglied VdS

Beiträge: 130

12.02.2014 12:04
#5 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Yeti, Karsten, Dietmar,

mir ist bewusst, das wir es nicht mit den Foto´s von Humble und sonstigen Satelliten, die Bilder aus den Hochglanzbroschüren aufnehmen, können. Ich sehe es als Erfolg, was ich mit blossem Auge sehe. Dann mit dem Instrument erst und die Fotographie als Hilfsmittel den Versuch diesen glücklichen Moment auch mit Anderen teilen zu können.

Wie ich in der "Übersichtsaufnahme" von Yeti sehe, macht eine kleinere Vergrösserung doch einiges aus. Ich liebe doch mein 80mm Fernglas und freue mich auf den 152mm-Refraktor. Was muss das für ein Seeing in den Himmel werden. Ich werde mich dem experimentellen Filtern widmen, da geht mit Sicherheit noch was.

Es ist ganz toll, was Ihr da schon hin bekommen habt. Aber wie ich oben schon beschrieben habe, wir können nicht mit Mitteln konkurrieren die ausserhalb unserer Atmosphäre liegen.

In dem Sinne ...

Viele klare Nächte ...

Klaus


Die Gravitation ist der Klebstoff, der alles zusammenhält

T Tauri Offline

Mitglied VdS /
Moderator


Beiträge: 486

15.02.2014 17:43
#6 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Hallo Zusammen!

Natürlich können wir beim Ablichten von DeepSky-Objekten nicht mit Mitteln konkurrieren, die ausserhalb unserer Atmosphäre liegen. Aber das erübrigt sich ohnehin, weil es vereinsinterne Referenzaufnahmen mit Hobby-Equipment gibt. So wie das Foto der Galaxie M81 von Peter Schmidt, welches er ebenfalls mit einer CANON EOS DSLR und einem vergleichsweise kleinen 8"-Reflektor vom eher mittelprächtigen Standort Kerpen aus machte. Siehe hier in der Webgalerie:

02.04. 2013 Spiralgalaxie M81 im Grossen Bären über Kerpen

Viele Grüsse

T Tauri

"Wir spalteten das [U] und verschmolzen das [H], nur das [D] versteckt sich noch als DUNKLE MATERIE vor uns . . ."

kmerzenich Offline

Mitglied VdS

Beiträge: 130

16.02.2014 10:09
#7 RE: M97 im TEC- leider entäuschend antworten

Dietmar, lass Dich nicht entmutigen. Vielleicht erwischst Du hier in Köln doch nochmal ein SuperSeeing und dann sieht es schon ganz anders aus. Ein anderer Standort ist keine Referenz für eine Aufnahme aus dem Herzen von Köln mit dieser Lichtverschmutzung. Vielleicht sollten wir doch mal Aktiv werden, um die Bedingungen rund um unseren Standort zu verbessern und nicht alles hinnehmen um nachher nur ein Museum für Astrotechnologie darzustellen. Dafür wird zu viel Arbeit in dieses Sternwartenprojekt gesteckt. Wir haben uns ja VOLKSBILDUNG auf die Fahnen geschrieben.

In diesem Sinne, viel Spass an Deinen Hobby. Man wächst an seinen Aufgaben ...

Viele klare Nächte ...

Klaus


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